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 Ceralyn - Hammach

9 Tag der Flammleite

Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedete sich Vejar, um sich die Stadt an zu schauen, Ulgi ging wieder lernen und Marduck war noch gar nicht aufgetaucht. Jisuga und ich beschlossen der Sache mit der Karte nach zu gehen. Unser erstes Ziel war der Hafen, da wir Hofften den Kapitän der „Albatros“ noch auf seinem Schiff anzutreffen. Das Glück stand uns bei und er war tatsächlich an Bord. Als wir ihm die Sache geschildert und ihm eine Beschreibung des Mannes gegeben hatten, mahnte er uns zur Vorsicht. Die Beschreibung des Mannes, so sagte er, passe genau auf Graubart, den Kapitän der „Draconia“. Ein sehr gefährlicher Mann und Oberhaupt einer Piratenflotte. Wir baten ihn dennoch uns über den Verbleib der Karte zu informieren, weil wir herausfinden wollten, was es mit der Karte auf sich habe. Er verrät uns auch bereitwillig, dass er diese sowie auch die anderen Karten in die Hafenmeisterei gebracht habe, um sie für die Allgemeinheit kartographisieren zu lassen. Nachdem wir uns bedankt hatten verließen wir das Schiff und Jisuga fiel plötzlich auf, das eine seiner Zauberkomponenten verschwunden war. Er war beklaut worden! 

Nach ein wenig herum Gefrage fanden wir heraus, dass es vor der Stadt eine Hexe gab, die wohl so etwas zum Verkauf anbietet. 

Auf dem Rückweg von der Hexe sehen wir einen Steckbrief an der Mauer hinter dem Stadttor. Auf seinen Kopf waren 10.000 GM ausgesetzt und er wurde der gefährlichste Mann des gesamten Sternregensee`s genannt! Des Weiteren wurde als wichtiges Detail beschrieben, dass er einen Elfenbein Dolch trage. Gen Mittag zurück im „Silberlauf“ saßen wir mit fast der gesamten Gruppe beisammen (Ulgi fehlte) und beratschlagten was wir Graubart betreffend weiter unternehmen. Am Ende ging Vejar zum „Roten Hahn“ um zu beobachten ob Graubart die Taverne verließ und Jisuga und ich machten uns auf den Weg zur Hafenmeisterei, um herauszufinden was mit der Karte los war. Bei Anbruch der Dämmerung wollten wir uns wieder im „Silberlauf“ treffen.

Als wir am Abend den Schankraum betraten, ging es dort zu, wie in einer Schenke. An Informationen gab es nicht allzu viel: Die Karte würde noch mindesten einen Tag in der Hafenmeisterei bleiben müssen und Vejar hatte Graubart stündlich die Taverne verlassen sehen, aber nicht einmal sah er ihn zurückkommen! Allerdings war ihm aufgefallen, dass nur der erste der die Taverne verließ, einen Elfenbeindolch trug!

Nachdem wir Kriegsrat gehalten hatten und Vejar sich an den Tresen gesetzt hatte, betrat ein seltsames Gespann die Taverne: Ein Mensch, gekleidet wir ein Krieger und ein Zwerg. Vejar brauchte nicht lange um mit den Beiden ins Gespräch zu kommen und bald saßen Wolfskin, der Mensch und Thorak, der Zwerg an unserem Tisch. Wir saßen noch eine Weile zusammen und im Laufe des Abends meint Thorak eine menschliche Gestalt zu sehen, die einen Rattenschwanz hatte. Natürlich glaubte ihm keiner, dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend.

10 tag der Flammleite 

Mitten in der Nacht (um nicht zu sagen am frühsten Morgen), als wir alle längst schliefen, kam Jisuga in mein Zimmer, weckte mich und sagte, er wäre gerade von einer Wehrratte überfallen worden bzw. sie hätte es versucht. Als sie dann aus dem Fenster gesprungen sei, hätte er sie schlafen gelegt und wolle sie jetzt untersuchen. Er rannte schon mal nach unten, während ich mich anzog und ihm dann hinterher lief. Als ich unten ankam, murmelte Jisuga bereits wieder und ich sah gerade noch, wie die schlafende Wehrratte von drei Anderen weggetragen wurde. Kurz bevor sie um die Hausecke verschwanden, traf eine weitere von ihnen der Schlaf. Auch sie wurde von einer der beiden Verbliebenen aufgesammelt und mitgenommen. Jisuga und ich machen uns an die Verfolgung. Als wir eine sehr lange Strasse vor uns hatten, blieb ich stehen und nutzte den Zauber Flammen erzeugen. Einige Meter vor mir verschwand Jisuga plötzlich. Dennoch machte ich mich an die weiter Verfolgung, da ich den Verschwinde Trick der Magier ja nun schon kannte. Nach einer Jagt um viele Ecken und durch viele Gassen kamen wir schließlich in einen Hinterhof. Die Wehrratten waren Weg, aber dafür standen uns fünf Piraten gegenüber und die sahen nicht aus, als wären sie erst seit gestern dabei! Ich selbst stand am Anfang des Hinterhofes und Jisuga wurde kämpfender Weise wieder sichtbar. Mir wurde die Lage zu brenzlig, als ich sah, mit welcher Leichtigkeit die Piraten Jisuga abwehrten. Also fing ich an zu murmeln und rief die Macht des Himmels herbei. Jisuga wütete mit seinem Schwert und ich ließ Blitze vom Himmel fahren, dieser Kraft waren auch die Piraten nicht gewachsen und so hatten wir am ende fünf Leichen vor uns liegen. Jisuga sah ziemlich schlimm aus und ich war froh, noch alle Heilzauber im petto zu haben!!

Nachdem klar war, dass die Wehrratten endgültig weg waren, durchsuchten wir die Piraten. Es war wurde sehr schnell deutlich, dass Rüstungen und Waffen unserer Gegner keine menschlichen Arbeiten waren. Außerdem fanden wir noch einen Steckbrief: Auf Ulgi, Arc, Jisuga und mich war ein Kopfgeld von 5000 GM ausgesetzt und zwar von den Drow!

Der Rückweg zur Taverne war ein einziger Irrweg, denn natürlich hatte keiner von uns darauf geachtet, wo wir lang gelaufen waren. Als wir endlich im „Silberlauf“ angekommen waren, schrieb ich Ulgi einen Zettel, das uns bitte keiner wecken soll und das die Erklärung am Mittag folgen würde. Jisuga und ich hatten unser „Frühstück“ gerade beendet, als Ulgi, Vejar, Wolfskin und Thorak in die Taverne zurückkamen. Wir gingen mit Ulgi auf unser Zimmer und unterrichteten ihn über die Ereignisse der letzten Nacht. Zu guter Letzt entschlossen wir uns, die Stadt am späten Nachmittag zu verlassen. Als Wolfskin und Thorak das erfahren, fragten sie, ob sie uns begleiten könnten. Da es nichts gab, was dagegen sprach, sahen wir die Beiden als willkommene Verstärkung unserer Gruppe und willigten ein. Gerade als sich alle Packpferde besorgt hatten und wir uns zu wundern anfingen wo Vejar wohl stecke, kam ein Elf um die Ecke des Hofes von dem Stall. Er übergab uns eine Nachricht von Vejar die besagte, dass er die Gruppe aus sehr persönlichen Gründen verlassen müsste. Wir bedankten uns bei dem Boten und machten uns zur Abreise fertig. Ich finde es sehr schade das Vejar die Gruppe verlassen hat, denn so sehr er auch manchmal auf die Nerven gehen konnte, sosehr hat er mir doch mehr als einmal ein herzhaftes Lachen abgerungen und er war ein guter und treuer Kampfgefährte!! Außerdem war es ihm egal, ob ich Elf bin, oder Mensch, oder Halbelf, er hat nur auf das reagiert, was ihm zu Teil wurde!

Wie geplant brachen wir am Nachmittag auf. Der restliche Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse und wir konnten unser Nachtlager bereits im weiteren Umkreis der Stadt aufschlagen.

11 Tag der Flammleite

Am heutigen Morgen berichteten uns Marduk, Thorak und Wolfskin, dass sie während der Wache merkwürdige Geräusche gehört hätten. Obwohl das zu denken gab, zog ich mich zum Beten zurück. Alles mussten unsere neuen Mitstreiter ja nun auch nicht wissen!! Als ich gerade zurück zum Lager gehen wollte, hörte ich ein Geräusch, das klang wir das Quieken eines Tieres, das gejagt wird. Als ich aufsah, sah ich einen Schatten. Ich folgte diesem Schatten und kam an den Rand eines Lagers. Am Feuer in diesem Lager saß ein Elf, den ich kurz darauf als den Boten erkannte, der uns Vejar`s Nachricht überbracht hatte. Er war, bei genauerem Hinsehen, gekleidet wir ein Waldläufer und nahm das erlegte Tier mit äußerster Geschicklichkeit aus. Da ich um Jisuga`s größere Erfahrung wusste, ging ich zurück ins Lager und bat ihn mit mir zu kommen. Das tat er auch und wir beobachteten den Elfen eine Weile. Irgendwann traten wir aus dem Gebüsch in sein Lager. Er nahm natürlich sofort den Bogen in den Anschlag, sah allerdings eher ängstlich als wütend aus. Nachdem wir einander erklärt hatten, wer wir sind, konnte ich nicht anders als ihn zu fragen, ob er uns folge. Zu meiner Überraschung antwortete er einfach nur „Ja.“. Auf das „Warum?“ meinerseits sagte er nur: „Weil ich lernen will.“

Jisuga und ich waren uns ohne Worte einig, das er uns ins Lager Folgen könne und so hatten wir, nach dem üblichen Vorstellungsreigen, einen Neuen Mitstreiter, Tarabas.

Nach dem Frühstück brachen wir auf. Tarabas lief vorne und suchte nach Spuren. Gegen Mittag entdeckte er eine Riesenspur. Das ist aber nicht das grauenvollste, da gibt es noch etwas Schlimmeres: Der Zwerg singt!!

Das tat er dann auch gleich so laut, dass die fünf Orks, die von links auf uns zu kamen nicht hörten. Im Laufe das Kampfes noch weitere Acht hinzu und zwei Schamanen. Ulgi`s Feuerball rettete uns mal wieder den Hals denn ich sah es nicht ein wegen ein paar Orks die Mächte des Himmels zu bemühen. Der Rest des Tages verlief dann friedlich.

12 Tag der Flammleite

Nach einem Ereignislosen Reisetag kamen wir gen Abend zu den ersten Ausläufern eines Gebirges. Kurz vor Einbruch der Dämmerung kamen wir zu einem Höhleneingang und der Weg ging dahinter nicht weiter. Allerdings gab es ein kleines Plateau auf dem wir unser Nachtlager aufschlugen.

13 Tag der Flammleite

Am Morgen hörten wir, wir andere Leute den Weg heraufkommen. Obwohl wir weder gebetet noch Zauber gelernt hatten machten wir uns kampfbereit und zogen uns in den Höhleneingang zurück. Kaum das die sechs Krieger und die vier Reisenden zu sehen waren, zog Ulgi die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht und drückte sich in den Schatten. Auf unsere verwunderten Blicke hin erklärte er uns, dass die Reisenden Zentarim seien und dass diese wohl nicht gut auf ihn zu sprechen sind. Auf Jisuga`s Nachfrage antwortete er ausweichend und so gar nicht mehr arrogant, dass er wohl mal einen ihrer Türme in die Luft gesprengt habe.

Mittlerweile waren die Reisenden so weit heran, dass es notwendig wurde etwas zu tun. So trat ich mit einem mehr als mulmigen Gefühl in der Magengegend aus dem Höhleneingang heraus und sprach sie an. Sie sagte sie wären nur Reisende die durch den Berg wollten und machten auch keinerlei Anstalten sich auf einen Kampf vorzubereiten. So konnten wir aufatmen und sie in Ruhe weiter ziehen.

Als die Zentarim weit genug weg waren setzten sich die Magier zum lernen und der Zwerg und ich gingen beteten. Währendessen verschwand Wolfskin in dem Höhlengang.

Kaum das wir mit beten und lernen fertig waren, kam Wolfskin wieder zurück und berichtete uns von einem langen Gang der augenscheinlich in einer kleinen Höhle endete. Nach dem Frühstück brachen wir auf. Thorak ging vorne, da er sich als Zwerg wohl mit Steinen am besten auskennt.

Thorak ließ im Gang ein Grummeln hören, dass wohl so etwas wie „keine schlechte, aber eine sehr unsaubere Arbeit!“ heißen sollte. An der Höhle angekommen ging Thorak als erster in sie hinein und konnte gerade eben noch zurück springen, bevor er von einem Haufen Steine erschlagen worden wäre. Bis auf einen kleinen Spalt war der Höhleneingang nun verschüttet. Während Wolfskin eine Fackel in die Höhle schmeißen und Thorak ihn daran hindern wollte, hatten Tarabas und Jisuga den Boden abgesucht und Spuren gefunden die aus der Höhle heraus führten.

Mittlerweile waren Thorak und Wolfskin dabei, die Steine weg zu räumen und als der Spalt groß genug war um in die Höhle zu krabbeln, taten sie das dann auch. Jisuga und ich hinterher. Thorak entdeckte eine Geheimtür im Fels und Jisuga sagt, dass die Spuren direkt aus der Geheimtür kamen.

Nachdem wir denn heraus hatten wir man die Tür öffnete, tat sich dahinter ein schmaler Gang auf. Vorsichtig und leise verfolgen wir den Gang. An seinem Ende finden wir einen Raum mit zehn Gefängnis Zellen und einer Wache. Jisuga machte sich unsichtbar und meuchelte die Wache, so dass wir in den Raum und zu den Zellen konnten. Eine der Zellen war leer, in zweien fanden wir Tote und in den Anderen saßen zwei Menschen, ein Halbelf, ein Zwerg, ein Goblin der ein mir sehr wohl bekanntes Zeichen seiner Familie trug (Es war das Familienemblem des Goblins der verriet, als wir auf der Suche nach Arc waren) und zwei Elfen von denen wir eine als Tir Salin erkannten. Wir befreiten alle und sagten ihnen, sie sollten sich in den Gang zurückziehen.

Jisuga machte uns auf eine Tür am anderen Ende des Raumes aufmerksam. Er lauschte daran und es war schnell klar, das dahinter noch einige Kreaturen waren. Wir waren uns schnell einig die Tür zu öffnen. Der Zwerg fing an zu murmeln und Ulgi tat dasselbe, Jisuga, Tarabas, Marduck, Wolfskin und ich stürmten in den Raum. Die Anderen kümmerten sich um die fünf normalen Oger, ich in meinem Größenwahn stürmte sofort auf den Riesenoger zu, der hinter einem Schreibtisch stand. Das Gemurmel des Zwerges hatte zur Folge, dass meinem Großen plötzlich ziemlich warm wurde, da er eine Metalrüstung trug. Ansonsten muß ich ehrlich gestehen, war es nicht weit her mit meinen Waffenkünsten, obwohl ich meinen Gegner mit der Keule verprügeln wollte. Ich denke ich kann froh sein, dass das gute Stück noch heile ist!!! Wie dem auch sei, wir machten den gesamten Wachen den Garaus und fanden danach sogar noch eine ganze Kiste mit Gold. Hinter den beiden Türen, die von diesem Raum abgingen, waren ein Vorratslager und die Ausrüstung der Gefangenen. Allerdings hatten wir mit der ersten Tür ein wenig Probleme: Als Thorak sie eintreten wollte, biss das Ding auf einmal zu! Jisuga legte das Vieh schlafen (wenn man hier von „legen“ sprechen kann), Marduck und ich hebelten ihn aus dem Maul und Thorak selbst erschlug die Tür. Dahinter verbarg sich das Vorratslager. Der zweiten Tür näherten wir uns vorsichtiger, diese schickte sich allerdings nicht an, zu leben. In diesem Raum fanden wir die Ausrüstung der Gefangenen, wobei mir eines der Schilde doch sehr bekannt vorkam: der Zwerg schien aus dem Clan der Axtschwinger zu kommen, ein Verwandter von Thoradun also.

Nachdem die Vorräte aufgestockt und die Ausrüstung verteilt war, räumten wir noch die Leichen weg und machten dann erstmal Rast. Da Tarabas und Jisuga uns sagten, dass die Spuren im Gang erst knapp eineinhalb Tage alt waren und in dem Wachbuch zu lesen war, dass alle drei Tage Wachablösung sein sollte, war das Rasten kein Problem.